Am Sonntag sehr früh ging es für die Regionalliga-Damen zusammen mit der NRW Liga Damen im Judo Bus zum Wettkampf nach Verl zum Sprint-Distanz-Wettkampf.
Wo und was ist eigentlich Verl? Und wie spricht man’s aus?
Phonetisch: Ferl!!! Nicht wie häufig von Rheinländer fälschlich ausgesprochen: Werl. 😉
Kleinstadt im Kreis Gütersloh mit knapp 25.500 Einwohnern….
… gefühlt und auch objektiv viel zu weit weg von Bonn, laut Google Maps 196 km.
Wie gut, dass es diesen Ligawettkampf schon seit einigen Jahren gibt und sich die Regional- und NRW-Liga Greenhorns (Isa, Lina und Birgit) auf die Erfahrungen von Inga (NRW-Liga) und Tanja (Regionalliga) verlassen konnten. Folgenden Aufgaben wurden den Teilnehmerinnen gestellt:
Erste Aufgabe: 6 Mädels müssen mit 6 Rädern irgendwie nach Verl. Wie lösen Sie dieses Problem logistisch?
Lösung: Inga organisiert uns den Judo-Bus. Niki muss leider mangels Babysitter auf den Transport in diesem nostalgischen Gefährt verzichten und reist selbstständig an. Es hieß also mitten in der Nacht, 06:30 Uhr vom Beueler Bahnhöfchen starten. Für die ein oder andere ein echt harter Kampf -wahrscheinlich anstrengender als der eigentliche Wettkampf. Anfahrt nach Verl ohne besondere Vorkommnisse. Erste Aufgabe erfolgreich erfüllt.
Zweite. Aufgabe: Krankheitsbedingt fällt eine Starterin der NRW-Liga kurzfristig in der Woche vor dem Wettkampf aus. Wie lösen Sie das Problem?
Lösung: Die liebe Isa erklärt sich ganz kurzfristig bereit in der Regionalliga zu starten. Somit kann die liebe Lina, die eigentlich für die Regionalliga starten wollte, ihr ganzes Können unter Beweis stellen und in der NRW-Liga starten. Die Ummeldung vor Ort, klappt reibungslos. Gute Besserung an Theresa!!! Zweite Aufgabe erfolgreich erfüllt.
Dritte Aufgabe: Startzeit des Wettkampf 12:50 Uhr. Zu absolvieren sind 750 Meter Schwimmen im See, 20 km flache Radstrecke mit drei Wendepunkten (2 Runden) und 5 km flache Laufstrecke (2 Runden). Aufgrund der besonders guten Wetterlage wird jedoch das Schwimmen im Neo untersagt. Wie lösen Sie diese Aufgabe?
Lösung: Just do it!!! Die NRW Damen starteten bereits um 10:15 Uhr und die Regionalliga dann um 12:50 Uhr (Das bei der Hitze!), so dass wir das Rennen der NRW Damen anschauen und die Starterinnen anfeuern konnten.
Aufgrund der sehr sommerlichen Temperaturen der letzten Wochen also ohne Neopren in den Verler See Als schnellste Schwimmerin kam Tanja raus, gefolgt von Isa und Birgt. Auf der relativ flachen Strecke konnte Isa sehr schnell aufschließen und machte einige Plätze gut. Isa überholte Tanja auf der Strecke und zog davon. Birgit pushte hart um an Tanja heranzukommen, aber diesmal fehlten die Berge 😉
Zurück in der Wechselzone galt es 2 Runden a` 2,8 km zu absolvieren. Wir merkten schnell, das wird hart, denn die Mittagssonne brannte. Die zahlreichen Wasserstellen wurden sehr angenommen. Angefeuert von den Liga-Kolleginnen kämpften wir uns durch die Mittagshitze ins Ziel. Tanja und Isa erreichten zeitgleich das Ziel, dicht gefolgt von Birgit. Insgesamt waren wir zufrieden – bei einem starken Teilnehmerinnen Feld. Dritte Aufgabe erfolgreich erfüllt.
Isabelle 61. W | PSV Bonn Triathlon II | 1:20:26 | 18:16 | 33:37 | 28:34 |
Tanja 62. W | PSV Bonn Triathlon II | 1:20:26 | 16:45 | 36:25 | 27:18 |
Birgit 74. W | PSV Bonn Triathlon II | 1:22:46 | 19:36 | 36:49 | 26:18 |
Vierte Aufgabe: Es sind ca. 30 Grad . Der Judo-Bus besitzt keine Klimaanlage. Es ist eine Fahrtstrecke von 196 km zu bewältigen. Das WM-Finalspiel (Kroatien-Frankreich) beginnt um 17:00 Uhr, Ihre voraussichtliche Ankunftszeit in Bonn beträgt 17:45 Uhr. Wie gestalten Sie die Rückfahrt?
Lösung: Tankstelle anfahren, Kaffee und Eis kaufen, Scheiben runter – wie früher- und dann ganz entspannt auf die Autobahn. Kurz vor 17 Uhr WLAN und I-PAD auf der Rücksitzbank aktivieren, so dass wir die erste Hälfte vom Fußballspiel FRA-CRO live schauen und in HD mitfiebern konnten. Vierte Aufgabe erfolgreich erfüllt.
Ein herzlicher Dank geht an Inga für die tolle Organisation und das Fahren, sowie an Isa, die kurzfristig eingesprungen ist und dann noch liebenswürdigerweise den JUDO-Bus zurückbrachte.