Nach drei Jahren Pause fand dieses Jahr endlich wieder der Breniger Höhenlauf (https://breniger-hoehenlauf.de/) statt. Neben drei Kinder- bzw. Bambiniläufen über 400 m, 1000 m oder 2000 m wurde ein 5 km und ein 10 km Lauf angeboten. Da der Höhenlauf vor unserer Haustüre liegt, war für Isa, Florian und Erik Loll der Termin schon früh gesetzt. Keine lange Anreise und viele Bekannte und Freunde vor Ort. Der Breniger Höhenlauf hat den Charakter von einem kleinen Dorffest.
Bei den Kindern starteten mit viel Freude vier PSVler: Ruby Wenzel auf der 400 m Strecke sowie Linda Wenzel, Florian Loll und Erik Loll auf der 1000 m Strecke. Wobei Florian unter „falscher Flagge“ lief, da er für seine Grundschule an den Start ging. Begleitet von den Trommeln der Sambagruppe liefen die Kids eine leicht ansteigende Wendepunktstrecke und wurden von den Zuschauern frenetisch angefeuert. Alle Kinder wurden mit einer Medaille für ihre Leistung belohnt.
Nach mehreren krankheitsbedingten Trainingsausfällen und einer langen Nacht vor dem Wettkampf war mir eigentlich klar, das wird nichts mit meinem Ziel unter 50 Minuten auf den 10 km ins Ziel zu kommen. Daher ging ich unter dem Motto „Spaß haben“ auf die Strecke. Zumal der Start um die Mittagszeit bei lauschigen 27 Grad war, die Strecke nicht übermäßig viel Schatten bot und einige Höhenmeter beinhaltete. Für die 10 km musste die Strecke zweimal bewältigt werden. Über einen ersten längeren Anstieg, der zum Glück im Schatten lag, ging es hoch auf die Ebene, an Pferden, Kühen und Trampeltieren vorbei. Für die zweite Runde ging es bergab Richtung Brenig, doch bevor das Ziel bzw. die zweite Runde in Sicht kam, war zum Ortseingang nochmal ein kleiner aber giftiger Anstieg zu bewältigen. Gerade in der zweiten Runde 1000 m vor dem Ziel tat dieser Anstieg richtig weh und kurz vor der Kuppe überholte mich eine Läuferin. Mein Körper sagte: „Lass sie laufen, mehr geht nicht.“ Mein innerer Schweinehund sagte: „Die kriegst du wieder!“ 700 m vor dem Ziel kratzte ich nochmal alle Energie für einen Zielsprint zusammen und lief mit 3 Sekunden Vorsprung vor der anderen Frau ins Ziel.
Mit einer Zeit von 0:51:44 war ich gedanklich schon auf dem Heimweg und beim Faulenzen im Garten, als mich meine Familie freudestrahlend mit „Du bist Zweite geworden!“ empfing. Bei der Siegerehrung kam dann noch eine weitere Überraschung, der Moderator kündigte die Stadtmeisterin und den Stadtmeister von Bornheim an. Als dabei mein Name fiel, war ich total von den Socken und kann es auch heute noch nicht fassen.