Der September hat begonnen und das bedeutet nicht nur den meteorologischen Herbstanfang, sondern auch, dass die Triathlonsaison sich schon wieder dem Ende zu neigt.
Zum Abschluss der NRW Liga 2023 wurde mal wieder eine Mitteldistanz geboten, die erste Mitteldistanz seit Hückeswagen 2019.
Die PSV Starter freuten sich anfangs der Saison sehr und jeder wollte starten. Doch wie es so oft kommt, blieben drei Tage vor Wettkampf doch nur noch drei Starter übrig. Glücklicherweise sprang Sebastian kurzfristig ein, sodass am Sonntagmorgen pünktlich um 8 Uhr Martin, Max, Sebastian und Vincent in das Kölner Hafenbecken sprangen.
Zuerst wurden 400m im strömungsberuhigten Hafenbecken geschwommen, um sich anschließend weitere 2000m in der Rheinströmung treiben zu lassen.
Vincent verhielt sich wie ein treibender Baumstamm und kam so knapp als erster aus dem Wasser, ganz dicht gefolgt von Martin. Max kam nur 30 Sekunden später aus dem Rhein und Sebastian folgte weitere zwei Minuten darauf.
Auf dem Rad waren vier Runden á 20km zu fahren. Da die NRW Liga in der erste Startgruppe den Wettkampf eröffnet hatte, war auf der ersten Radrunde noch wenig los. Dennoch wurde leider nicht immer ganz fair gefahren, wahrscheinlich hatten sich die vier vorherigen Rennen mit Windschattenfreigabe zu sehr in den Köpfen eingebrannt und so mancher hatte verlernt wie man „nicht Windschatten“ fährt. Leider wurde dies eher selten von den Wettkampfrichtern geahndet.
In den weiteren Runden kamen nach und nach die anderen Starter auf die Strecke, sodass es ziemlich voll wurde.
Trotzdem machte das Radfahren echt Spaß. Eine komplett abgesperrte Radstrecke mitten in Köln, entlang am Rhein und vorbei am Kölner Dom erlebt man nicht oft.
Max hatte wie erwartet die besten Radbeine und brauchte nur zwei Stunden für die 80km. Leider verlor er direkt am Anfang der Radstrecke seine komplette Verpflegung was sich als ungünstig für eine Mitteldistanz herausstellen sollte.
Vincent und Martin folgten ca. sieben Minuten später, wobei Martin wahrscheinlich etwas schneller gewesen wäre, hätte er nicht auch seine Verpflegung auf dem Rad verloren und kurz umgedreht, um sie wieder einzusammeln (Anmerkung der Redaktion: Beim nächsten Rennen sollten die Flaschen besser befestigt werden).
Sebastian folgte weitere acht Minuten später, wobei er seine Verpflegung nicht verlor.
Nach eher mäßigen Wechseln in die Laufschuhe mussten vier Laufrunden á 4,5km gelaufen werden, wobei jede Runde ein kleiner Anstieg auf die Deutzer Brücke zu überwinden war.
Nachdem Vincent auf dem Rad mehr überholt wurde, als das er überholte, drehte er beim Laufen den Spieß um und lief mit der drittschnellsten Laufzeit aller Ligastarter noch auf Platz 18.
Bei Max machte sich die fehlende Verpflegung auf dem Rad spätestens jetzt bemerkbar. Dennoch konnte er seine gute Ausgangsposition nach dem Radfahren nutzen, um als 30. ins Ziel zu laufen.
Martin lief als 45. ein und merkte später an, dass die Mitteldistanz ihm nochmal klar gemacht hätte, warum er keine Langdistanzrennen bestreite.
Sebastian hatte sich auf dem Rad wohl noch einige Körner für das Laufen gespart und konnte so noch einige Starter überholen und kam zufrieden mit seiner Laufleistung als 52. ins ZIel.
In der Endabrechnung wurde somit der 10. Platz belegt, was die ersten Herrenmannschaft des PSV nach den beiden 10. Plätzen in Gladbeck und Hagen, dem 7. Platz in Verl und dem 4. Platz in Krefeld in der Endabrechnung auf den 8. Platz der NRW Liga bringt. Dies ist nach dem 6. Platz von 2017 die beste Saisonplatzierung der letzten Jahre (für mehr Historie, siehe https://www.psv-bonn-triathlon.de/herren-nrw-liga).