Hinten kackt die Ente – NRW-Liga Teamsprint in Krefeld

Action auf der Radstrecke

Wie jedes Jahr ging es für die NRW-Liga-Teams am letzten Wochenende im August nach Krefeld. Wie jedes Jahr im geliebten und gehassten Teamsprintformat (0,75, 20, 5), welches in schöner Regelmäßigkeit wenigstens einen der vier Starter beim Laufen an die Kotzgrenze heranführt. Die Marschrichtung war dieses Mal klar: Es sollte die Schmach aus Hückeswagen wettgemacht und gleichzeitig der 6. Tabellenplatz zurückerobert werden.

Taktisch hieß das zuallererst schnell und nah beieinander aus dem Wasser zu kommen.

Auch schon aus den letzten Jahren waren die Ansagen vor dem Schwimmstart bekannt, doch bitte hinter die Startlinie zurückzuschwimmen. Andernfalls gäbe es keinen Start. Man wunderte sich doch stark, dass die angesprochenen Athleten, obwohl jeder von ihnen genau wusste, dass sie gemeint waren, keine Anstalten machten sich zu bewegen. Weniger verwunderlich war es da, dass trotz der Androhungen des Mannes mit dem Mikrofon und trotz der Weigerung der Athleten, sich zurückzubewegen, pünktlich der Startschuss fiel. Von dieser Inkonsequenz mehr überrumpelt als die Starter wurde ein Boot der DLRG, welches gerade gemütlich, quer zur Schwimmrichtung auf der Schwimmstrecke unterwegs war. Puni, der aus altruistischen Gründen an diesem Tag auf seinen gewohnten Neo verzichtete, damit ein anderer sein neues Modell schwimmen konnte, tauchte gedankenschnell unter dem Bug des Bootes durch und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ansonsten verlief das Schwimmen gesittet und fair.

Die Schwimmzeiten (Peter 10:15 Min., Puni 10:27, Sebastian 10:38, Martin 10:43) zeigten, dass die Starter willens waren die Vorgaben des Betreuers (Martin) umzusetzen.

Zweites taktisches Ziel war es auf der Radstrecke niemanden zu verlieren und gleichzeitig brutal schnell unterwegs zu sein.

Als fünftes Team ging der PSV auf die Radstrecke, um seine gewohnte Stärke in dieser Disziplin auszuspielen. Man überholte zunächst den DLC Aachen und arbeitete sich anschließend an den Konkurrenzverein aus der Heimatstadt heran. Auch der SSF konnte überholt werden. Sebastian musste sich strecken, um den Anschluss nicht zu verlieren, schaffte es aber trotz fehlender Radkilometer im Training bis zum zweiten Wechsel bei den anderen dreien zu bleiben. Das zweite Zwischenziel war somit erreicht.

Die dritte Vorgabe war einfach. Beim Laufen wollte man möglichst wenige Plätze verlieren. Doch vor die vermeintliche Schwachstelle des PSV-Teams, dem Laufen, hat der Erfinder des Triathlons bekanntermaßen das Wechseln gestellt. Offenbar auch eine Disziplin, die im nächsten Jahr etwas mehr trainiert werden sollte, denn nachdem sie als drittes Team von der Radstrecke gekommen waren, sahen die Starter des PSVs vor sich plötzlich wieder die Rücken der SSFler und der Herren vom DLC Aachen.

Ängstlicher Blick nach hinten mit künstlerischer Unschärfe 😉

Martin, Peter und Puni, der auf den folgenden fünf Kilometern einmal mehr geburtsähnliche Schmerzen durchleiden sollte, machten sich trotzdem daran, den Wechselschaden möglichst gering zu halten. Sebastian hatte auf dem Rad etwas zu viel gelitten und folgte in sicherer Entfernung.

Das Tempo der drei verbliebenen PSVler konnte über die Strecke kontinuierlich gesteigert werden. Dies führte dazu, dass man kurz vor dem Ziel den DLC Aachen wieder einholte. Es hinderte jedoch die Herren aus Mönchengladbach und Witten nicht daran, vorbeizuziehen und somit für einen sechsten Gesamtrang des PSV Bonn Triathlon zu sorgen.

Das Team ist mit diesem Platz sehr zufrieden. Nach bisherigen Berechnungen führt diese Platzierung auch zum gewünschten sechsten Rang in der Abschlusstabelle, die im letzten Jahr noch Platz neun gezeigt hatte. Die Freude darüber wurde bei dem ein oder anderen nur noch durch die Freude über die nahe Saisonpause übertroffen.

Ergebnisse

Tabelle

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