Ironman Hawai’i mit PSV Beteiligung
Den Sonnenaufgang über dem Vulkan Hualalei am „Dig Me Beach“ bestaunen; vom Pier raus zum Kaffeeboot schwimmen und den ersten Espresso trinken. Zum Frühstück einen Avocado-Sandwich im „Daylight Mind“ essen; im „Energy Lab“ bei unglaublicher Hitze am Meer entlanglaufen; durch die Lavafelder mit dem Van über die Radstrecke in Richtung Hawi zum erneuten Kona-Kaffee trinken fahren. Ein wunderbares Programm die ersten Tage nach unserer Ankunft auf Big Island. Wir sind von der Atmosphäre echt geflashed. Wir, das sind Nick, Kim, Andrea und Frank. Die Emdes auf Hawai’i! Eine traumhafte Reise nach Hawai’i zum Ironman (mit Frank als Starter) und zu vielem mehr.
Nachdem Nick und ich letztes Jahr schon hier waren und wir direkt am Alii Drive mitten im turbulenten Triathlontrubel gewohnt haben, ist es diesmal eine Art Hippie-Kommune im Regenwald an den Hängen des Hualalai, in der wir in einer netten Cottage wohnen. Nur mit dem 4WD zu erreichen und sehr tropisch. Mückenplage und Froschkonzert in der Nacht inklusive. Wir sehen nach wenigen Tagen aus wie vier mal das Sams, so viele Mückenstiche hat jeder (schade, dass das keine Wunschpunkte sind). Der nächtliche Lärm der Frösche ist vergleichbar mit dem Wohnen unter der Einflugschneise der Startbahn West. Aber solange die Natur nicht eine Hai-Attacke oder einen überraschenden Lavastrom, der über unser Haus flutet, für uns vorsieht, sind wir happy. Glücklicherweise sind auf der Schwimmstrecke nicht nur viele bunte Fische und Schildkröten zu beobachten, sondern auch Delfine. Und angeblich gibt’s keine Haie, wo Delfine sind.
Von Tag zu Tag füllt sich der Alii Drive und nachdem die Startunterlagen abgeholt sind, steigt die Spannung zum Wettkampf hin so langsam an. Mit dem aufgebauten Zeitfahrrad noch 50 schnelle Kilometer im Renndress über den Highway gefahren und gecheckt, ob Rad und Beine gut funktionieren. Dann wird getapert, viel gegessen und die Beine hochgelegt. Mal schauen, was der Renntag so bringen wird. Ob es sich rächt, dass ich das abendliche PSV Schwimmen im Römerbad immer verpasst habe? Ob die Radform, aufgebaut durch tägliches Pendeln mit dem Bike zur Arbeit, ausreicht, um 180 km mit Druck durchzufahren … und ob der Rücken die neue tiefere Aeroposition aushält? Ob fast 3 Monate Walken und Aquajoggen (wegen einer akuten Achillessehnenentzündung) ein adäquater Ersatz für Lauftraining sind? Ich hoffe sehr! Ein Daylight-Finish, wie letztes Jahr, wäre super. Eines ist sicher: heiß und windig wird es auf jeden Fall.