Riesenbeck NRW-Liga Herren

„Endlich wieder Triathlon.“ Das war der Grund dafür, dass Peter, Vincent und Martin (leider nicht Christian, der kurzfristig absagen musste) sich am 28.08.  auf den Weg in den hohen Norden unseres Landes machten, obwohl der zweite Wettkampf der Saison 2021 doch erst am Sonntag, dem 29.08. stattfinden sollte. Warum? Weil der Start für die NRW-Liga Männer, die bekanntermaßen aus ganz NRW anreisen, auf 8 Uhr gelegt worden war.

Aber was macht man nicht alles für den Sport? 600 m schwimmen im knapp 20 Grad kalten Torfmoorsee, 16 km Rad fahren, die einem wie 14,7 km vorkamen und 4,2 km laufen. Dafür kann man ruhig mal 460 km Auto fahren und eine Nacht im Hotel verbringen. Das lohnt sich, wenn man seit zwei Jahren auf Entzug ist.

Der Dealer des Triathleten – der Veranstalter – machte seinen Job am Sonntag sehr gut. Ein Helfer pro Starter stand zur Verfügung. Manchen war das Mitleid mit den Bewegungsjunkies im Dauerregen deutlich anzusehen. Der Ort des Geschehens schien wie gemacht für einen Triathlon. Alles nah beieinander und äußerst zuschauerfreundlich. Mit Zuschauerverbot (siehe auch Hygienekonzept) und Dauerregen, spielte das aber eine untergeordnete Rolle.

Ein knallhartes Hygienekonzept, sollte jeden Veranstaltungsskeptiker von vornherein abschrecken. GGG, Personalausweis, Startpass, Rollingstart, Maskenpflicht, Luca-App einchecken (leider vergessen), Zuschauerverbot, Abstandsgebot, klar getrennte Startgruppen, Überholregeln fürs Laufen (ging leider nicht), Luca-App auschecken (s.o.). Es war einiges geboten.  Am Wetter konnte man leider nichts ändern. Null Sonnenstunden und ordentlich Regen bewarten die Starter vor Überhitzung, Austrocknung und den ein oder anderen auch ein wenig vor Wettkampflust.

Um 7:55 Uhr ging es dann los mit dem Aufstellen. Um 8 Uhr wurde der Starter mit der Nummer eins ins Wasser geschickt. im Zwei-Sekunden-Takt wurde in die Fluten getrabt (Vincent und Martin) und gesprintet (Peter), was zum ersten Positionswechsel nach 2 Sekunden im Wasser führte. 7:28 Minuten brauchte Peter für die erste Disziplin. Vincent und Martin ließen sich 45 Sekunden länger Zeit. Soweit, so erwartbar. Dann kam der Wechsel. Bis Martin mal seinen Neo ausgezogen hatte, war Peters Wechselplatz längst verwaist. Vincent machte seine Sache besser, ließ sich aber auch anmerken, dass der letzte Wechsel mit Neo mehr als zwei Jahre zurücklag.

Auf dem Rad sollte es erfahrungsgemäß besser laufen. Nach ca. 12 bis 13 km hatte man sich an den 3,675 km Rundkurs gewöhnt und kam so langsam in Schwung. Peter und Vincent konnten sich nach 14,7 km wieder rechtzeitig vom Rad trennen. Martin wollte nach missverständlicher Kommunikation mit einem überrundeten Fahrer noch schnell eine 5. Runde dranhängen, bemerkte seinen Rechenfehler aber nach einigen Metern und machte sich im Hütchenslalom wieder auf den Rückweg zur Wechselzone, wo er noch etwas zu viel Zeit verbringen sollte.

Bei der dritten Disziplin rund um den See zeigte der Lauftrainer dem Peter mit den schnellen Schuhen zum Ende nochmal die carbonfreien Sohlen, um gleich darauf ein Zieltor zu früh die Arme baumeln zu lassen. Das nutzte Peter, um den geforderten Abstand von 1,5 m zu seinen Gunsten zu wenden. Lauftrainer Vincent sei aber zugute zu halten, dass er nicht der einzige war, der sich im Zielbogen irrte. Martin kam auch irgendwann ins Ziel.

Mit den Platzierungen war der größte Teil des Teams zufrieden. Platz 18 und 20 für Peter und Vincent sorgten für einen soliden 7. Platz in der Gesamtwertung. Martin komplettierte das Ergebnis mit Platz 36.

Die Zeiten im Überblick:

Platz 18: Peter 47:14 Minuten

Platz 20: Vincent 47:18 Minuten

Platz 36: Martin 49:04 Minuten

 

 

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