NRW Liga Männer – Gladbeck Team-Sprint am 08.05.

Nach einem wilden hin- und her an Krankmeldungen, Rückziehern und Comebacks vom Comeback stand endlich am Abend vor dem Event das Team fest. Max „Maschine“, Malte „Unverzagt“, Martin „Carbon statt Kondition“ und Puni „Vorsprung durch Technik“ sollten für den PSV beim ersten Start nach der Post-Pre-erneut Post-bald demnächst Corona Phase die Kohlen aus dem Feuer holen.

Ganz nach dem Vorbild der in der Vergangenheit populär gewordenen „Obstacle Races“ wurde das Schwimmen von den Verantwortlichen als multidisziplinäre Reifeprüfung angelegt: in einem ungefähr exakten Abstand von ziemlich genau ca. 60sek. wurden die Teams pie mal Daumen ins Wasser geworfen; wenn nicht gerade ein früher gestartetes Team die Kletterpassage erfolgreich überwunden und den Laufsplit zurück zum Start geschafft hatte, dann ging die Ampel halt auf Rot.

Mit dem nötigen Respekt und leicht „unaufgewärmt“ (irgendjemand hatte aus dem Nebenbecken über Nacht das Wasser gestohlen) schwangen sich die PSV´ler als 8. Team ins Becken und konnte direkt Sympathiepunkte durch künstlerisch wertvolle Sprung- und Flugtechniken sammeln. Max „Kapitän Nemo“ machte die ersten 400m die Pace und zog die anderen PSV-Fischlein hinter sich her, quer durchs Becken. Unter, über, durch und auf den Wellenkillerleinen galt es den kürzesten und vor allem richtigen Weg zu finden, was bei der stellenweise unübersichtlichen Beschilderung nicht immer einfach war. Nach den ersten 400m galt es dann an bereitgestellten Leitern, oder im Rambo-Style durch pure Manneskraft per Muscle-Up aus dem Becken zu klettern und sich am Start wieder einzuordnen, getreu dem Motto „Zurück ins Gefängnis, gehe nicht über Los!“. Dabei waren es rutschende Matten und die alles entscheidende Frage „links oder rechts vom Block abspringen“, welche die Athleten mental ans Limit brachten. Martin „Schnellboot“ übernahm dann auf der zweiten Hälfte die Kontrolle, als der PSV (Fanfaren abspielend) auf ganze zwei Teams aufschwimmen konnte, allerdings zeitgleich auch von einem Team eingeholt wurde, was zu einer überraschend milden Keilerei führte – noch vor einigen Jahren hätte es in so einer Situation mind. Schwerverletzte gegeben, hier war nach einigen Schellen links und rechts der Disput erledigt. Nach einigen restlichen unübersichtlichen Bahnen war das Schwimmen dann auch schon geschafft und es ging an den Wechsel zum Rad.

Auf dem Rad war von vornherein klar kommuniziert worden, dass „Mad“ Max „Time-Trial“ die Verantwortung und die Hauptarbeit tragen sollte, was er auch mit Bravour erledigte. Mit langen Führungen im Wind brachte er die PSV´ler sicher über den windanfälligen Radkurs, der mit allerlei Sehenswürdigkeiten wie einer gefährlichen Holzbrücke, marodierenden Rentnern, sowie „Felgenkiller“ Passagen nicht langweilig wurde.

Viel zu schnell war der Radsplit zu Ende und es ging ans Dessert, das Laufen. Seit je her eine Spezialdisziplin des PSV, war auch diesmal der Respekt vor dem Lauf durch das umliegende Naherholungsgebiet mit meisterlich gepflegten Lerchen-Hainen, sowie liebevoll gestalteten Schotterwegen, allumfänglich. Traditionell stellten sich bei Puni „Geburtsvorbereitung“ schnell Zwerchfell Krämpfe ein, so dass der schnelle Wechsel nach wenigen Meter versaut war. Dafür konnten aber „Schnelle Schuhe“ Martin, „jetzt kommt“ Malte und „Boah war das auf dem Rad langsam“ Max den Hammer auspacken und schnellen Schrittes gen Ziel marschieren. Am Ende konnten die Männer einen respektablen 11. Platz unter 17 angetretenen Teams ergattern, womit keiner so richtig traurig zu sein schien. Immerhin hatte man sich gegen Nischen-populäre Halbstarke-, sowie „wir nehmen das alles fu**ing ernst, Alter!“-Teams keine Blöße gegeben und war immerhin nicht abgesoffen. Da auch der Spaß nicht zu kurz kam, könnte es noch besser werden, beim nächsten Start in … Gütersloh.

Ergebnis:

11. Platz: 800 m Schwimmen – 12:55 / 21 km Radfahren – 36:05 / 4,7 km Laufen – 18:04 / Gesamt 1:07:05

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