Motiviert und (fast) ausgeschlafen machten sich am Sonntagmorgen um 6:00 Uhr Christine, Jennifer und Mona auf den Weg nach Saerbeck ins schöne Münsterland. Dort sollte der zweite Regionalliga-Wettkampf in dieser Saison über die Sprintdistanz stattfinden. Die familiäre Atmosphäre des kleinen Dorftriathlons und der strahlend blaue Himmel machten schon vor dem Start gute Laune.
Etwas improvisiert, aber durchaus ihren Zweck erfüllend wirkten die selbstgebauten Holzradständer in der Wechselzone. Auch die Zeitmessung war etwas anders als bei den meisten anderen Triathlons: Ein Transponder wurde am Laufschuh befestigt, ein anderer in Form eines Stickers wurde auf den Helm geklebt. Diese besondere Form der Zeitmessung führte dazu, dass die Wechselzeiten in die jeweiligen Schwimm-, Lauf- und Radzeiten mit eingerechnet wurden.
Nach einer kurzen Wettkampfbesprechung fiel der Startschuss um 9.30 Uhr und Christine, Jennifer und Mona rannten mit ca. 50 anderen Frauen vergnügt und ein wenig aufregt in den Saerbecker Waldsee. In diesem galt es 600 m zu schwimmen. Christine kam als erste der drei PSVlerin aus dem Wasser. Etwas später folgte Mona, dicht gefolgt von Jennifer.
Da sich Christine in der Wechselzone etwas Zeit ließ („Radschuhe an den Pedalen? Ja – Nein – Ja – Ne doch nicht, ich zieh sie lieber an und renne damit“), trafen sich dort die Drei bei den Rädern und wünschten sich noch eine gute Fahrt und viel Glück. Das „Glückwünschen“ half bei Christine und sie erfuhr mit 29:47 Minuten die drittbeste Radzeit im Feld. Bei Jennifer wiederum half das gegenseitige „Glückwünschen“ weniger und sie musste auf dem ersten Radkilometer das Rennen wegen eines Plattens nach ca. 1 km aufgeben. Die ersten 500 m der Radstrecke führten über eine Schotterpiste, die vermutlich bei Jennifer ihre unschönen Spuren hinterließen. Die restlichen 18 km der Radstrecke führten über einen wunderschönen Rundkurs durch das Münsterland durch meist gut befahrbare und einsame Feld- und Waldwege.
Nach dem Radfahren folgte der zweite Wechsel, bei dem Christine und Mona überraschender Weise Jennifer in der Wechselzone stehend trafen, die ihnen deprimiert zu rief: „Ich hatte ´nen Platten.“ Die Laufstrecke führte aus der Wechselzone heraus und dann überraschend ca. 100-200 m einen schmalen, sehr steilen Trail hoch. Dieser führte dann auf die Dorfstraße, wo die 5 km auf einer Wendepunktstrecke gelaufen wurden. Im Dorf hatten viele Anwohner ihre Rasensprenger aufgestellt und feuerten aus ihren Vorgärten heraus, teilweise mit Musik, Rasseln oder Hupen unterstützend, die AthletInnen an.
Christine brauchte 23:46 Minuten (selbst gestoppt) für die Laufstrecke und finishte nach 1:08:45 als 14. Mona lief 22:29 Minuten (selbst gestoppt) und kam nach 1:12:33 ins Ziel und belegte den 31 Platz. Mit den Worten „Endlich hat ein Wettkampf mal wieder richtig Spaß gemacht“ resümierte Mona. Trotz des Defekts bei Jennifer belegte das Regionalliga-Team den 12. von 18 Plätzen.
Die Ergebnisse gibt es hier.